Wintercamp 2022

WINTERCAMP 2022

Für uns war das Wintercamp 2022 das erste, an dem wir teilgenommen haben. Die Hinfahrt war für uns
beide eine Herausforderung, aber diese hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es hat uns gefreut, bekannte
Gesichter wieder zu sehen und neue, tolle Menschen kennenlernen zu dürfen. Auch wenn wir uns teilweise gar nicht verstehen konnten, haben wir viele Spiele miteinander gespielt. Außerdem haben wir auch viel gemeinsam gelacht, gesungen und manchmal auch geweint.

Umgeben von so vielen liebevollen Menschen haben wir uns sehr wohl gefühlt und konnten die Zeit in vollen Zügen genießen. Wir freuen uns schon auf das Wintercamp 2023, bei dem wir beide auf jeden Fall dabei sein werden.

Sophia JeskeKristiansen (Norwegen) und Emmy Schwermer (Deutschland)

Auch wenn einige von uns nicht die gleiche Sprache gesprochen haben (was für manche sehr lustige
Situationen und Unterhaltungen gesorgt hat), haben wir schließlich eine Art gefunden, während unserer
gemeinsamen Woche miteinander kommunizieren und teilen zu können.

Diese Erfahrungen erinnern mich daran, dass es immer ein Licht im Dunkeln gibt, immer jemanden, der ein offenen Ohr hat und dass wir mit unseren Schwierigkeiten nicht allein sind.

Tom Heijdenrijk (Niederlande)

Mein Name ist Nastia. Ich bin 20 Jahre alt und ein Flüchtling aus der Ukraine. Wegen des Krieges bin ich
nach Deutschland gekommen.

Diesen Winter zum Jahreswechsel hatte ich das Glück, zusammen mit der Gemeinschaft Christi am
europäischen Wintercamp in Frankreich teilzunehmen. Ich bin sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung meiner Reisekosten und der Lagergebühren. Die Fahrt nach Frankreich war für mich eine erste und denkwürdige Reise in dieses Land.

Das Camp war eine wunderbare Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Es waren Menschen aus
verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Muttersprachen, aber wir haben uns gut verstanden und versucht, uns gegenseitig zu unterstützen. Es war lustig und interessant. Dieses Camp hat mir viele neue Erfahrungen gegeben, ein Gefühl von Familie, Solidarität und Wärme, das mir jetzt fehlt.

Anastasiia Zhuravel (Ukraine/Deutschland)

Es war der vierte von fünf Tagen Jugendlager. Ich habe das Lager geleitet und hatte schon sehr viel Zeit,
Arbeit und Nerven investiert.

Sowie ich vor Ort war, habe ich natürlich viel zurückbekommen von den Reaktionen und Interaktionen der
Teilnehmer und der gemeinsamen Zeit mit den anderen Betreuern. Trotzdem war ich müde, ausgelaugt,
hatte starke Kopfschmerzen, wollte meine Ruhe und hätte einfach gern mal einen Tag ausgesetzt.

So unvorbereitet kam ich zum Abendmahlsgottesdienst am Sonntag, den 1. Januar. Ich öffnete die Tür und wurde auf den Stuhl direkt vor mir platziert. Stella aus Belgien begann meine Schnürsenkel zu öffnen, zog mir meinen Schuh und meine Socke aus und wusch meinen Fuß mit herrlich warmem Wasser. Mit einer so intensiven Begegnung hatte ich nicht gerechnet. Ich war begeistert, so viel zu empfangen und Stella überraschte mich mit ihrer sanften und liebevollen Art. Dann zog sie mir meine Socke und meinen Schuh wieder an und wusch schließlich noch etwa fünf weiteren Personen die Füße.

Lina Schwermer (Deutschland)